Textatelier
BLOG vom: 28.12.2011

Nährstoffe für schöne und gesunde Haut, Haare und Nägel

Autor: Heinz Scholz, Wissenschaftspublizist, Schopfheim D
 
Anlässlich der Herbstmesse der Simon Keller AG in der Filiale Dübendorf (bei Zürich) hielt ich am 22.10.2011 den Vortrag „Haut-, Haar- und Nagelprobleme – Nährstoffe für Gesundheit und Schönheit“. In diesem Blog publiziere ich den Vortrag in verkürzter Form.
 
1. Nährstoffe für die Haut
Eine gesunde Haut ist das Spiegelbild eines gesunden, leistungsfähigen Körpers. Ein Mensch, der unvernünftig lebt, viel Genussmittel konsumiert, wenig schläft und sich falsch ernährt, wird auch an seiner Haut negative Veränderungen bemerken. Die Haut bekommt ein ungesundes Aussehen. Sie wird schlechter durchblutet, bekommt schnell Risse und wird spröde. Bakterien und andere hautschädigenden Stoffe haben ein leichtes Spiel. Sie dringen in die Haut ein und verursachen Hautreizungen und Hauterkrankungen.
 
Was braucht die Haut?
Wasser: Die Haut braucht Flüssigkeit. Das Wasser ist nämlich ein wichtiger Bestandteil der Zelle. Es sorgt für eine natürliche Spannkraft der Haut, fördert die Ausscheidung von Stoffwechselprodukten und reguliert zusammen mit den Ballaststoffen die Darmfunktion.
 
Eiweiss: Unter den Nahrungsbestandteilen steht das Eiweiss an 1. Stelle. Ohne Eiweiss gäbe es keine Zellen, ohne Zellen keine Haut. Die Eiweissstoffe spenden Energie (Betriebsstoff) und bauen die körpereigenen Substanzen (Baustoffe) auf. Im ersten Fall genügt jedes verdaubare Eiweiss und im zweiten müssen diese biologisch wertvoll sein. Das heisst, die Aminosäurezusammensetzung muss stimmen.
 
Gesunde Erwachsene benötigen täglich 45 g (Frauen) bis 55 g Eiweiss (Männer). Gute Eiweisslieferanten sind das ganze Korn und daraus hergestellte Produkte (Vollkornprodukte) mit einem Eiweissanteil von rund 12 %. Frischkost, Nüsse und Sprossen, Keimlinge, Hülsenfrüchte, Milch- und Milchprodukte sind ebenfalls optimale Eiweissquellen, enthalten sie doch alle lebenswichtigen Aminosäuren als Eiweissbausteine. Gegen wenig Fisch und Fleisch ist vor allem dann nichts einzuwenden, wenn die Leber gesund und die Enzymproduktion des Verdauungssystems in Ordnung ist.
 
Fette: Der Energielieferant Fett ist für den Stoffwechsel unentbehrlich. Das Fett ist Trägerstoff einer Reihe von fettlöslichen Vitaminen, die auch für die Haut von Bedeutung sind. Gute Quellen sind Butter, Rahm und kaltgepresste Öle (Olivenöl, Weizenkeimöl, Sonnenblumenöl, Diestelöl, Leinsamenöl, Maiskeimöl). Sie enthalten alle hautaktive, fettlösliche Vitamine und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Ein Mangel an essentiellen Fettsäuren führt zu Hautveränderungen (rissige, schuppige Haut).
 
Kohlenhydrate: Hauptlieferant von Energie sind die Kohlenhydrate. Dazu gehören Getreideprodukte, Zucker, Kartoffeln, Obst, Gemüse, Reis.
 
Empfehlenswert sind vollwertige Kohlenhydrate. Sie liefern dem Körper ausser Kalorien auch Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Ballaststoffe brauchen wir für eine gute Verdauung, von der auch die Haut profitiert. Darmregulierende und darmanregende Nahrungsmittel: Obst, Gemüse, Haferflocken, Weizenkeime, Weizenkleie, Vollkornprodukte, Müesli, Trockenobst, Sauerkraut, Feigen, gesäuerte Milchprodukte.
 
Nahrungsmittel mit Weissmehl und Zucker sollte man einschränken oder ganz durch vollwertige Produkte ersetzen.
 
Mineralstoffe: Die Mineralstoffe sind unentbehrlich für Haut, Haare und Nägel. Sie sind in erster Linie Baustoffe und Aktivatoren des Stoffwechsels. Ohne Mineralstoffe gäbe es weder Zellaufbau, noch Zellabbau und auch keine Pigmentbildung. Es gäbe also keine schöne Haut, keine festen Nägel und keine glänzenden, geschmeidigen Haare.
 
Wichtige Stoffe für Haut, Haare, Nägel: Kalium, Phosphor, Natrium, Schwefel, Kalzium, Magnesium, Eisen, Zink, Kupfer, Jod und Silizium.
 
Beispiel Silizium: Dieses Spurenelement ist verantwortlich für die Festigkeit und Elastizität des Bindegewebs. Silizium in Form von Kieselsäure leistet bei schlaffer und welker Haut, Haarausfall und brüchigen Nägeln gute Dienste.
 
Mangelerscheinungen: Hautentzündungen, Haarausfall (Kalzium, Eisen), Störungen der Wundheilung, Ausschläge mit starkem Juckreiz (Zink), Streckfalten an Hüften, Brust und Schultern und unangenehmen Körpergeruch (Zink), „Korkenzieherhaare“ und „Stahlwollhaare“ (Kupfer), Beschleunigung der Hautalterung, glanzlose Haare, brüchige Nägel (Magnesium).
 
Vitamine: Die Vitamine sind für unsere Haut gleich wichtig wie die Mineralstoffe. Vitamine fördern die Durchblutung, verhindern Entzündungen, sorgen für Festigkeit und Elastizität der Gewebe und Blutgefässe, unterstützen die Hauterneuerung und regulieren den Feuchtigkeitshaushalt.
 
Einige Vitamine, die die Haut braucht
Vitamin A: Unterstützt die Schutzfunktion der Haut. Vitamin A fördert die Regeneration und macht die Haut widerstandsfähiger.
 
B-Vitamine:
Vitamin B1 bei krankhafter Absonderung der Talgdrüsen (Seborrhoe) und Akne. Es ist auch in der Lage, die leicht entzündliche Haut zu normalisieren.
Vitamin B2: Wird zur Behandlung einer alternden, trockenen Gesichtshaut gegeben. Es wirkt entzündungshemmend und reizlindernd.
Vitamin B6: Hält den Gewebestoffwechsel aufrecht. Die Vitamine B1, B2 und B6 kommen bei  Seborrhoe und Akne-Haut zur Anwendung.
 
Pantothensäure: D-Panthenol lindert Entzündungen und verbessert die Hautfeuchtigkeit. Zubereitungen mit D-Panthenol und bestimmten Ölen pflegen spröde und rissige Haut, stimulieren die Hautregeneration, erhöhen die Feuchtigkeitsbindung und halten die Haut länger geschmeidig, entspannen spröde und rissige Haut und fördern das Feuchthaltevermögen des Nagelkeratins.
 
Vitamin C: Vitamin C sorgt für die Festigkeit und Elastizität der Gewebe und Blutgefässe. Ein Mangel beeinträchtigt die Bildung und Funktion der bindegewebeartigen Grund- und Kittsubstanz, was sich u. a. in einer schlechten Wundheilung, schlechter Zahnbein- und Knochenbildung äussert.
 
Vitamin E: kräftigt das Bindegewebe, fördert die Durchblutung der Gefässe, unterstützt die Hautneubildung, reguliert den Feuchtigkeitshaushalt, beugt Altersflecken und der Faltenbildung vor. Es hält die Haut glatt und geschmeidig und normalisiert eine geschädigte Haut.
 
Biotin: Biotin (Vitamin H) erfüllt im Stoffwechsel eine Reihe wichtiger Funktionen. Es ist notwendig zum normalen Aufbau der Haut, von Nägeln und Haaren.
 
Das Vitamin wird verabreicht bei Hauterkrankungen, Haarausfall, Nagelbrüchigkeit (Dosierungen im Milligramm-Bereich!).
 
Beispiele aus der Praxis
Kosmetikerin mit Neurodermitis:Die Haarmineralienexpertin Frau Dr. Eleonore Blaurock-Busch erwähnte in ihrer Publikation „Haut-, Haar- und Nagelprobleme“ das folgende Beispiel:
 
Dolores, Kosmetikerin und Leiterin eines Schönheitssalons litt unter einer Neurodermitis, die sie mit Kortison behandelte. Setzte sie das Kortison ab, dann „blühte“ die Haut wieder auf und zwar stärker als je zuvor. Ihr war bewusst, dass dieses Hautproblem keine gute Reklame für ihr Geschäft war. Sie konsultierte mehrere Dermatologen und probierte die teuersten Cremes aus. Frau Blaurock-Busch: „Als ich sie zum ersten Mal sah, war der Anblick erschreckend. Grosse Partien ihres Gesichts, ihrer Brust, Arme und Hände waren von einer cellophanartigen Haut und blutigem Schorf bedeckt. Blutgefässe waren deutlich erkennbar und schon die geringste Bewegung verursachte blutige Risse. Sie klagte über erheblichen Juckreiz.“
 
Eine Haarmineralienanalyse ergab einen Mangel an Kalzium, Magnesium und Zink. Die Kupfer- und Chromwerte waren erhöht.
 
Zunächst erfolgte eine Ernährungsumstellung (Milchprodukte, Schweinefleisch, Zitrusfrüchte und Nüsse wurden eliminiert), dann wurde ein Nährstoffprogramm mit folgenden Nahrungsergänzungsmitteln durchgeführt: Kalzium- und Magnesium-Präparat, Vitamin-B-Komplex, Zinkchelat, Vitamin C und ein Lactobazillus-Präparat.
 
Während der ersten Monate durfte sie ihren Beruf nicht ausüben.
 
Erfolg: Innerhalb weniger Wochen erste Erfolge. Nach 3 Monaten hatte sich ihre Haut fast normalisiert, nach weiteren 3 Monaten waren die alten Probleme nicht mehr sichtbar. Nach einem Jahr war sie wieder voll in ihrem Geschäft tätig.
 
Fusspflegerin mit Ekzem: Eine Kosmetikerin und Fusspflegerin litt unter einem Ekzem an beiden Händen. Sie versuchte diese mit Hydrocortison-Salbe und Bädern mit dem Salz aus dem Toten Meer in Schach zu halten. Die Massnahmen wirkten nur vorübergehend. Die Ekzeme bildeten sich immer wieder aus, besonders bei nasskaltem Wetter. Zum Glück wurde dann die Ursache mittels eines kinesiologischen Tests durch eine Heilpraktikerin ermittelt. Die Frau litt nämlich unter einer Milchzucker- und Milcheiweiss-Unverträglichkeit. Nachdem sie jetzt Sojamilch, Soja-Reis-Drink oder Hafer-Drink konsumiert, sind jetzt die Ekzeme nicht mehr vorhanden. Wenn sie jedoch einen Kuchen oder ein anderes Nahrungsmittel, in der Milch versteckt ist, konsumiert, „blühen“ die Ekzeme wieder auf. Besonders schlimm macht sich der Genuss von Käse aus Kuhmilch bemerkbar. Sie verträgt jedoch Produkte aus Ziegen- oder Schafsmilch.
 
Die Fusspflegerin leidet auch unter einer Latex-Allergie. Sie hilft sich damit, dass sie unter den Latex-Handschuhen Baumwollhandschuhe trägt. Damit hat sie keine Probleme mehr.
 
2. Nährstoffe für Nägel
„Zu einer schönen Hand gehören schöne Nägel“. „Gepflegte Nägel sind der Hände Krönung.“ Die beiden Aussagen, die sehr wohl auch als Werbeslogan für Nagelpflegeprogramme stehen könnten, zeigen, welchen Wert man gepflegten Nägeln beimisst. Seltener wird von den Füssen und Fussnägeln gesprochen, denen es meistens nicht vergönnt ist, im Mittelpunkt zu stehen. Auch sie sind für eine gute Pflege dankbar. Denn vernachlässigte Füsse und Fussnägel können sich recht unangenehm bemerkbar machen. Lassen wir es nicht so weit kommen.
 
Wenn Nägel sich verändern
Rillen, Furchen, auffällige Verfärbungen auf dem Nagel, splitternde und brüchige Nägel, Uhrglasnägel, Löffelnägel, Kantennägel, Tüpfelnägel oder sogar Nagelverluste können auf eine Krankheit, eine Vergiftung oder einen Mangel hinweisen. Aber vielfach sind auch bestimmte Medikamente, Nagellackentferner, aggressive Putz- und Reinigungsmittel schuld an diesen Veränderungen. Besonders häufig beobachten Mediziner Nagelveränderungen bei Dermatosen als Begleiterkrankung, beispielsweise bei Psoriasis, Ichthyosis, Ekzemen, Lichen ruber planus, Sklerodermie, bei Haarausfall und blasenbildenden Erkrankungen.
 
Merkwürdige Rillen
Frau S., die 42-jährige Mitarbeiterin eines pharmazeutischen Betriebs, fühlt sich seit Monaten müde, lustlos. Sie hat oft keinen Appetit, ist zeitweise nervös und reizbar und wird von Kopfschmerzen geplagt. Auffallend sind die blasse, raue Haut, das brüchige Haar, Rillen in den Fingernägeln und eine Löffelnagelbildung. Sie führt die genannten Beschwerden und Veränderungen auf schlechten Schlaf, Überarbeitung und auf eine Schlankheitskur zurück. Weil sich ihr Zustand nicht bessert, geht sie schliesslich zum Therapeuten. Dieser vermutet, dass die Frau an einer Mangelkrankheit leidet. Eine Blutuntersuchung bestätigt den Verdacht: Die Patientin leidet unter Eisenmangel.
 
Übrigens sieht man die Löffelnagelbildung und Querrillen nicht nur bei Eisenmangel, sondern auch bei einem Defizit an den Vitaminen B2, B12, Niacin und Vitamin C, ferner bei Magenschleimhautentzündung, Nebennierenrinden-Unterfunktion (Morbus Cushing), Überfunktion der Schilddrüse (Morbus Basedow), Durchblutungsstörungen und Infektionen.
 
Behandlung von Nagelerkrankungen
O Behandlung der Krankheit
O Beseitigung eines Mangels
O Eliminierung von eventuellen Giftstoffen
O Gabe von cystinhaltigen Medikamenten bzw. Gabe von Gelatine oder kolloidaler Kieselsäure (bei brüchigen und splitternden Nägeln).
 
Silizium, wesentlicher Bestandteil von Kieselerde und Kieselsäure, ist ein Spurenelement. Es ist als Baustoff wichtig für Knochen, Knorpel, Bindegewebe, Haare und Nägel.
 
O Gabe von Biotin bei brüchigen und splitternden Nägeln (tägliche Dosis mind. 2,5  mg, was etwa dem 10 bis 15-fachen Tagesbedarf entspricht). Die Erfolge wurden mittels REM-Aufnahmen bestätigt.
 
Biotin für Haut, Haare und Nägel
Biotin gehört zum Vitamin-B-Komplex und wird auch Vitamin H genannt. Die zweite Bezeichnung wurde wahrscheinlich gewählt, weil das Vitamin auch ein „Hautfaktor“ ist und in enger Beziehung zum Stoffwechsel der Haut steht. Das Vitamin erfüllt im menschlichen Organismus eine Reihe wichtiger Funktionen. Es spielt für das Wachstum und die Fortpflanzung sowie für den Aufbau von Haut, Nägeln und Haaren eine grosse Rolle.
 
80 % aller Patienten mit Seborrhoe hatten einen zu niedrigen Biotin-Blutspiegel. Durch Gabe von Biotin in therapeutischen Dosen tritt bei fahler, trockener und schuppender Haut eine Besserung ein. Auch Hauterkrankungen wie seborrhoische Dermatitis und schuppende Dermatitis sprechen auf Biotin positiv an.
 
Der Hautspezialist Prof. George L. Floersheim aus Basel fand heraus, dass Biotin Haarausfall reduziert, die Haarqualität verbessert und brüchige Nägel positiv beeinflusst.
 
Gute Quellen für Biotin sind Leber, Niere, Eigelb, Sojabohnen, Weizenkleie, Weizenkeime, Nüsse und Pilze.
 
Tagesbedarf für Erwachsene (Schätzung): 30 bis 60 Mikrogramm/Tag
 
Das tut den Nägeln gut (allgemeine Pflegehinweise)
O Richtige und schonende Nagelpflege
O Eintauchen der Nägel in lauwarmes Olivenöl (täglich 1- bis 2-mal für etwa 5 Minuten)
O Vermeidung von Durchfeuchtungen
O Vermeidung von aggressiven Nagellackentferner. Die modernen Nagellackentferner sollen den Nagel nicht mehr entfetten und spröde machen
O Überdecken mit einem künstlichen Nagel ist besonders bei traumatischem Nagelverlust von Vorteil, da unter diesem Ersatznagel das Nagelbett in glatter Schicht keratinisiert und eine gute Schiene für den heranwachsenden Nagel darstellt.
 
3. Nährstoffe für Haare
Eine 30-Jährige verliert Haare:Als eine 30-jährige Frau von ihrer Frisöse erfährt, dass sich eine kleine lichte Stelle an ihrem Hinterkopf befindet, erschrickt sie momentan, nimmt dies aber noch nicht tragisch. Erst als immer mehr Haare ausfallen, gerät sie in Panik. Sie ist überzeugt, sie verliere jetzt ihre schöne Haarpracht. Sie konsultiert verzweifelt ihren Hausarzt. Die Patientin erfährt, dass Haarausfall durch eine Stoffwechsel- oder Infektionskrankheit, die manchmal im Körper des Patienten unbemerkt abläuft, verursacht wird und der Ausfall oft nur eine vorübergehende Erscheinung ist. Der Therapeut untersucht daraufhin eingehend seine Patientin und stellt eine Schilddrüsenfehlfunktion und eine Nierenbeckenentzündung fest. Nach Beseitigung des Entzündungsherdes und nach einer Schilddrüsenbehandlung konnte sich die Frau wieder ihrer Haarpracht erfreuen.
 
Patient mit starkem Haarausfall: Ein 35-jähriger Patient, der früher ein üppiges Haarwachstum hatte, verlor innerhalb kurzer Zeit viele Haare (kreisrunder Haarausfall). Grund: Er litt schon einige Zeit unter schädlichem Stress, ausserdem hatte er psychische Probleme. Als er dann noch seine Arbeitsstelle verlor, war der Haarausfall gravierend. Er traute sich dann nur mit Kopfbedeckung aus dem Haus. 2 Jahre später entschloss er sich zu einer Behandlung. Auch konnte er inzwischen wieder eine neue Arbeitsstelle finden. Sein Haarwachstum ist inzwischen normalisiert.
 
Leukämiekrankes Kind: Ein an Leukämie erkranktes 16-jähriges Mädchen wurde einer Chemotherapie unterzogen. Es hatte grosse Angst, ihre Haare zu verlieren. Auf Rat der Haarmineralienexpertin Frau Dr. Blaurock-Busch erhielt die Erkrankte viel Gemüse und Obst zu essen. Ferner bekam sie zusätzlich Vitamin C, Vitamin-B-Komplex, Aminosäuren, Beta-Karotin und Magnesium. Ihre Haare wurden zwar dünner und glanzloser, fielen aber nicht aus.
 
Ursachen eines Haarausfalls
O Vererbung
O psychische Erkrankungen, Störung des Immunsystems (oft wird ein kreisrunder Haarausfall beobachtet)
O Fieberschub (diffuser Haarausfall)
O Hormonelle Veränderungen (Schwangerschaft, Wechseljahre, Antikonzeptiva)
O Dehydrotestosteron (DHT):Afrikaner und Asiaten haben bis ins hohe Alter ein volles Haar. Die Europäer und deren Nachfahren in Übersee bekommen oft eine Glatze. Schuld ist das Hormon DHT. Das DHT lässt die Haarwurzel auf dem Kopf allmählich verkümmern. Der Wachstumszyklus verkürzt sich immer weiter, es zeigen sich kaum sichtbare Flimmerhärchen. Das DHT ist auch verantwortlich für den Bartwuchs und die Ausbildung von Scham- und Achselhaaren.
O Schädlicher Stress
O Überdosierung von Vitamin A
O Vitamin- und Mineralstoffmangel (besonders Eisen- und Kupfermangel)
O Radikale Diäten.
 
Eine Haarmineralienanalyse an Alopezie-Patienten ergab Mineralstoffmängel, eine Schwermetallbelastung und Eiweissstoffwechselschwächen. Erfolg brachte innerhalb weniger Monate diese Therapie: Eiweissreduzierte , ballaststoffreiche Kost mit Enzymen, Kalzium, Zink, Vitamin-B-Komplex, Aminosäuren, Multivitamin/Multimineralstoff-Komplex und eine erhöhte Zufuhr von Vitamin C, Vitamin E und Selen.
 
Gutes für das Haar
Es reicht nicht immer aus, wenn wir unser Haar mit den besten und wirkungsvollsten Mittelchen von aussen behandeln. Genauso wichtig ist die „Pflege von innen“. Unser Haar bekommt nämlich von innen her über das Blutgefässsystem all die Wirkstoffe geliefert, die es zum Aufbau braucht. Auf eine ausreichende Zufuhr lebensnotwendiger Stoffe wie Vitamine, Mineralstoffe, Eiweissverbindungen, essentielle Öle sollten wir achten. Eine Vollwertkost liefert diese Stoffe oft in ausreichenden Mengen.
 
Kolloidale Kieselsäure führt, wie Frau Blaurock-Busch in einer Studie zeigen konnte, zu einer Erhöhung der Haar- und Vollblutsiliziumwerte, ferner wurde ein deutliche Besserung der Haarstruktur sowie des Haarwachstums gesehen.
 
Empfohlen wird eine Intensiv-Kur bei Haut-, Haar- und Nagelproblemen mit kolloidaler Kieselsäure oder mit entsprechenden Präparaten, die z. B. Vitamin E, Insosit-Phosphatide und Mineralstoffe enthalten. Die Mittel können Ernährungsfehler ausgleichen und Schäden an Haut, Haaren und Nägeln verhindern oder beheben.
 
Wie wird ein Mangel festgestellt?
Mittels moderner Analysenverfahren lassen sich sehr exakt geringste Mengen an Mineralstoffen und giftigen Elementen in Haaren, Knochen, Zähnen, Lebergewebe, Speichel, Muskelgewebe, Nägeln, Fruchtwasser, Urin, roten und weissen Blutkörperchen, Serum, Plasma, Vollblut bestimmen.
 
Folgende Untersuchungsmethoden sind üblich:
O Analyse des Serums, Plasmas, Vollbluts oder Blutkörperchen
O Analyse des Speichels
O Urin-Mineralstoff-Analyse
O Wasser-Mineralstoff-Analyse (gibt Auskunft, welche lebenswichtigen und giftigen Mineralstoffe im Wasser gelöst sind, wie hoch der Sulfat-, Nitrat- und Nitritgehalt ist und welchen pH-Wert das Wasser hat).
O Haarmineralienanalyse (diese Analyse gibt Auskunft darüber, ob Mineralienmangel, ein Zuviel an toxischen Elementen oder erhöhter bzw. erniedrigter Mineralienbestand im Körper vorliegen).
 
Fazit
Wir können also eine ganze Menge tun, um unsere Haut, Nägel und Haare natürlich schön und gesund zu erhalten. Neben einer vitalstoffreichen Ernährung, genügend Bewegung, Ruhe und Entspannung ist die ganzheitliche Körperpflege, die von innen und aussen wirkt, eine wichtige Säule.
 
Internet
 
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