Textatelier
BLOG vom: 13.09.2016

Richard Gerd Bernardys Besuch bei uns in Wimbledon

Autor: Emil Baschnonga, Aphoristiker und Schriftsteller, London


Am 10. September besuchte uns Richard. Er hatte seinen Reiseplan sorgfältig vorbereitet, wie aus seinem Blog vom 12. September nachlesbar.

Meine Frau (Lily) konnte in unserem Gespräch mithalten, denn Richard beherrscht die englische Sprache. Dank seiner Blogs hatte ich mir ein Bild von Richard geschaffen und dabei viele Gemeinsamkeiten zwischen uns entdeckt. Unser Gespräch und Gedankenaustausch entfaltete sich. Richard hat einen ausgeprägten Sinn für Humor, wie wir Anekdoten aus unserem Leben austauschen, worunter wie wir unsere Gemahlinnen gewonnen hatten. In meinem Fall war es ein Kniefall in der High Street Kensington U-Bahn gewesen, wie ich meinen Heiratsantrag an Lily richtete. Einen besseren Ort hätte ich nicht finden können. Es steht mir nicht an, Richards diesbezüglichen Erfolg auszuplaudern, wiewohl auch er das Herz seiner Frau dem gütigen Zufall verdankte, humorvoll geschildert.

Ein Nieselregen hatte begonnen. So setzten wir uns im Wohnzimmer zum Imbiss mit kunterbunter Kreuzfahrt durch unsere Lebensetappen. Das Thema entfächerte sich wie von selbst. Was beflügelt unseren Drang zum Schreiben? Dabei entdeckten wir wiederum viele Gemeinsamkeiten, ähnlich wie jene, die mir in meinen Treffen bei Walter Hess in Biberstein zugeflossen sind und unsere Freundschaft besiegelten. Und genau diese Freundschaft ist jetzt mit Richard angebahnt.

Richard ist vielgereist und belesen und kann sich folglich in die Mentalität der Menschen einfinden und verstehen. Wir beide sind von unserer Neugier getrieben und den Musen zugewandt. Seichte Konversation ist nicht unser Stil. So konnten wir uns nach unserem Belieben äussern.

Am Nachmittag besichtigten wir den eher schwülstig ausgestatteten Buddha Tempel gleich um die Ecke. Wie es sich schickt, tauschten wir hier unsere Eindrücke in unserer Muttersprache aus.

Mein Treffen mit Richard ist jetzt im “Schatzkästchen meiner Erinnerungen” eingebettet.

 


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