Variationen über den Biss ins Gras
Zeitlose Fundstücke aus dem Internet: Sprachspielereien über das standesgemässe Sterben
Der Landwirt beisst ins Gras.
Der Maurer springt von der Schippe.
Der Kellner gibt den Schöpflöffel ab.
Den Elektriker trifft der Schlag.
Den Pfarrer segnet das Zeitliche.
Der Spachtelfabrikant kratzt ab.
Der Kondukteur (Schaffner) liegt in den letzten Zügen.
Der Beamte entschläft sanft.
Der Religiöse muss dran glauben.
Der Zahnarzt hinterlässt eine schmerzliche Lücke.
Der Gemüsebauer schaut sich die Radieschen von unten an.
Der Fechter springt über die Klinge.
Die Putzfrau kehrt nie wieder.
Der Anwalt steht vor dem Jüngsten Gericht.
Der Autofan kommt unter die Räder.
Der Automechaniker schmiert ab.
Der Jäger geht in die ewigen Jagdgründe ein.
Der Gynäkologe scheidet dahin.
Die Waschfrau erbleicht.
Der Rabbi geht über den Jordan.
Der Optiker schliesst die Augen für immer.
Der Eremit wird endlich heimgerufen.
Der Tenor hört die Englein singen.
Der Lampenhändler geht zu den ewigen Lichtern.
Der Marathonläufer wird mit den Füssen voran hinausgetragen.
Der Spanner ist weg vom Fenster.
Zugestellt von Rolf P. Hess
Bearbeitung: Textatelier
* * *
Galgenhumor muss sein: Ergänzungen aus den Nutzerkreisen sind im Textatelier jederzeit willkommen: Kontakt.
*
* *