BLOG vom: 20.04.2006
Was wäre, wenn Israel Grösse statt Stärke zeigen würde ...
Autor: Walter Hess
Man stelle sich vor, was wäre, wenn Israel aufhören würde, Palästinenser-Gebiete zu bombardieren und zu besetzen.
Man stelle sich vor, was wäre, wenn die Palästinenser aufhören würden, in Israel Selbstmordattentate zu verüben.
Und sollte dies dennoch geschehen:
Man stelle sich vor, was wäre, wenn Israel nicht mit noch brutalerer Gewalt zurückschlagen würde.
Genau das ist jetzt geschehen. Die neue israelische Regierung verzichtete nach dem schweren Selbstmordanschlag eines jungen Palästinensers in Tel Aviv vom Montag, 17. April 2006, auf unmittelbare militärische Gegenschläge, abgesehen von der Bombardierung von mutmasslichen Werkstätten zur Raketenherstellung in Gaza. Das interimistisch regierende Kabinett unter dem neuen Ministerpräsidenten Ehud Olmert zeigte nicht einfach Stärke, sondern Grösse.
In diesem Verhalten liegt eine enorme moralische Kraft. Ein solches Verhalten könnte die Grundlage für einen Friedensprozess sein.
PS: Ob man so etwas in der gerade im Umbau begriffenen, abgehalfterten Kommandozentrale in Washington zulassen würde? Man ist dort ohnehin verärgert, nachdem sich die 5 Vetomächte des Uno-Sicherheitsrats und Deutschland sich am Dienstag, 18. April 2006, in Moskau nicht auf die vorgeschlagenen harten Sanktionen gegen den Iran einigen konnten. Die USA möchten einen weiteren Nahostkonflikt anstacheln, wegen Erdölinteressen und weil der Iran auch Uran anreichern und wahrscheinlich ebenfalls Atombomben bauen will, den nahe liegenden Beispielen Israel, Indien und Pakistan folgend. Wenn Araber desselbe tun, ist es nicht dasselbe.
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