Die Gegenwart: Das ist genau jetzt
Autorin: Rita Lorenzetti
Stimmt der Vorwurf, wir verstünden es nicht, in der Gegenwart zu leben? Ist das überhaupt möglich?
Leben heisst atmen. Da sind wir sicher in der Gegenwart, selbst wenn es hastig geschieht. Um das Leben zu erhalten, brauchen wir Nahrung. Diese nehmen wir ebenfalls in der Gegenwart ein. Und wenn sich unser Darm entleert, lässt er ein Stück verarbeitete Vergangenheit los, ebenfalls in der Gegenwart. Wir arbeiten heute, jetzt. Wir sind vielleicht an Projekten für die Zukunft beteiligt, erarbeiten sie aber in der Gegenwart. Und auch die Vergangenheit ist uns nützlich. Auf ihren Erfahrungen bauen wir an der Zukunft.
Ich ärgere mich jedes Mal, wenn ich diese vorwurfsvollen Töne höre, wir würden nicht in der Gegenwart leben, wie das gerade heute wieder geschehen ist. Das ist einfach nicht möglich. Die Gegenwart ist kurz, sehr kurz, aber sie ist der eigentliche Lebensmoment.
Gelten lasse ich aber gern den Kalenderspruch „Du bleibst jung, wenn du an der Zukunft mehr Freude hast als an der Vergangenheit.“Hinweis auf weitere Blogs von Faber Elisabeth
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