Textatelier
BLOG vom: 18.07.2007

Zeiher Homberg: Mit dem Eisen und der Armee verschmolzen

Autor: Walter Hess, Biberstein CH (Textatelier.com)
 
Für eine publizistische Arbeit über die Eisenvorkommen im Aargau (den grössten der Schweiz übrigens), die durch den so genannten Eisenweg verbunden sind, wollte ich mir vom Zeiher Homberg aus ein Bild über die Landschaft machen, die ohne Pflanzenbewuchs stellenweise von rötlichem Eisenoxid eingefärbt wäre. Der Sommer war an jenem 13. Juli 2007 gerade wieder zurückgekehrt, und meine Beine konnten wieder einmal eine Herausforderung gebrauchen.
 
Am frühen Nachmittag fuhr ich vom Aaretal aus über die Staffelegg, nach Densbüren hinab und wieder hinauf über den Sulzbann, dem westlichen Homberg-Abhang folgend, nach Oberzeihen, ein kleiner Dorfteil von Zeihen (Bezirk Laufenburg). Weil dort Heiner Keller wohnt, dessen landschafts- und volkskundliches Buch „Bözberg West“ ich in meiner Verlag Textatelier.com GmbH verlegen durfte, war ich schon mehrmals dort. Oberzeihen ist mir auch von verschiedenen Exkursionen her vertraut, und die Einzelheiten kenne ich aus Kellers Beschreibungen des „Landlebens zwischen Basel und Zürich“. „Umgeben von Hügeln und angelehnt an den Zeiher Homberg ruht Oberzeihen in sich selbst“, formulierte der Autor poetisch: „Wohlbehütet schlummern die Häuser mit grossen Dächern in der Talmulde des Zeiherbachs.“
 
Der Weiler Oberzeihen ist sogar im ISOS, dem Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz, ehrfurchtsvoll erwähnt. Im Zentrum dieser haufen- bzw. sternförmigen Siedlung steht seit 1755 eine bescheidene Kapelle mit dem Dachreiter-Glockentürmchen; die heutige Bausubstanz stammt vor allem aus dem 19. Jahrhundert; doch die Struktur des Kapellweilers ist älter.
 
Bei einem Wohnhaus in der Nähe der Kapelle lockerte eine freundliche Frau die Erde ihres blumenreichen Vorgartens, und ich fragte sie, ob ich den Prius neben ihrem Haus, wo es genügend Platz gab, abstellen dürfe, er verliere kein Öl. Ich wolle eine Wanderung zum Homberg machen. Sie bewilligte das Abstellen ohne Weiteres, und ich sagte, in Zürich müsste man dafür 15 Franken bezahlen. Sie empfand das als Witz, und ich zog voller Tatendrang los. Der Homberg, der als milder Hügel in saftigem Grün erstrahlte, müsste wohl in einer halben Stunde zu erwandern sein, ein Klacks, und ich fand es nicht einmal als nötig, meine Wasserflasche mitzunehmen. Ich hängte mir bloss die Kamera um und zog forschen Schritts los.
 
Dem Homberg-Gipfel entgegen
Gleich am Weilerausgang hört der Asphalt auf, und eine Land- oder Forstwirtschaftsstrasse mit Mergelbelag macht das Gehen angenehm. Meine 25 000er-Landeskarte „Frick“ (Nr. 1069) konsultierte ich kaum und wählte bei Wegverzweigungen einfach immer jene Variante, die steiler hinaufführte, vom Drang nach oben angetrieben. An dem rundlichen Hügel kann man sich mit dem besten Willen nicht verlaufen. Doch einen direkten Weg von Oberzeihen (470 m ü. M.) auf den Homberg (782 m ü. M.) gibt es nicht, weil ein steiler, verfichteter Abhang vor einer Felswand das verhindert. Deshalb muss man eben im Zickzack langsam an Höhe gewinnen; auch spiralförmige Aufstiege müssten möglich sein.
 
Am Waldrand entschloss ich mich für die Strasse nach links (Osten). Eine Barriere „HALT. SCHIESSGEFAHR. Durchgang verboten“ veranlasste mich weiter oben zu einem Rechtsbogen. Ich befand mich also oberhalb des Schiessplatzes Eichwald, sozusagen in einem militärischen Gebiet, das bereits im 2. Weltkrieg Bedeutung hatte, wie noch darzulegen sein wird. Vom Übungsplatz Eichwald her war kein Schuss zu hören, und ich konnte mich sicher fühlen. Die Waldstrasse, die wohl dem Forst- und Jagdbetrieb dient, führt an feuchten, moorigen Stellen mit Schachtelhalmfeldern und weiter oben an einem Eisenerzbrocken vorbei, der meine besondere Zuwendung fand. Ich war auf einen Abschnitt des Eisenwegs geraten. Doch verliess ich diesen bald wieder und machte einen grösseren Bogen um die bewaldete Bergkuppe im Gegenuhrzeigersinn. Das Gehen im Schatten und der viele Sauerstoff taten gut. Ein Stück weit verlief der Weg ebenerdig, dann wieder, vorbei an einer Fahrverbotstafel, mässig steil aufwärts. Ich kam an aufgeschichteten, entrindeten und beschrifteten Baumstämmen und dann an einer kleinen Jägersiedlung mit einem runden Feuerplatz vorbei. „Jägerfüür“ (Jägerfeuer) stand an einer der Waldbauten zu lesen. Und an einem anderen Gebäude hingen 3 Plakate: „Hunde an der Leine führen“ (unterzeichnet: Aargauischer Jagdschutzverein) und „ACHTUNG WILDSCHUTZ. BITTE HUNDE AN DER LEINE FÜHREN. Wildernde Hunde können abgeschossen werden. Besitzer sind strafbar.“
 
Haben Jäger ein Herz fürs Wild? Mich freute das. Doch meine Begeisterung erhielt gleich beim Studium des 3. Plakats einen Dämpfer: „Nein zur Volksinitiative Jagen ohne Treiben. 27. November 2005.“ Der Name der Initiative „Volksinitiative Jagen ohne tierquälerisches Treiben“ wurde allerdings um ein entscheidendes Adjektiv verkürzt wiedergegeben. Aber noch schlimmer: Die Treibjagd basiert ja auf dem Wildquälen durch wildernde Hunde. Die Jäger sind also nicht bereit, das selber zu tun, was sie von anderen (zu Recht) fordern und wofür sie im Widerhandlungsfalle eine Strafe verheissen: die Hunde an die Leine zu nehmen. Oder besser: Gleich zu Hause zu lassen. Die Treibjagden sind mit dem Segen der Volksmehrheit weiterhin möglich. Das ohnehin von allen Seiten bedrängte Wild tut mir Leid. Es hätte ein besseres Schicksal verdient. Das Gerede vom Tierschutz hat kaum Gehalt.
 
Auf dem Gipfel
Die Strasse vollführt nach dem Jägerdorf einen weiten Linksbogen und verläuft dann ziemlich geradeaus. Beim Aufstieg zum Homberg-Gipfel kam ein Bänklein unter dem Blau des Himmels ins Blickfeld. Und, dort angekommen, öffnete sich schlagartig eine grandiose Aussicht mit Oberzeihen und Zeihen im Vordergrund, dahinter Herznach mit dem Siloturm beim stillgelegten Eisenbergwerk, bis zu den Vogesen, zum Schwarzwald (Hotzenwald). Eine beschriftete Panoramafotografie erleichtert die Orientierung – Raiffeisen sei Dank – auch für die Bank.
 
Eisen und Militär
Weil hier der End- oder Anfangspunkt des Eisenwegs Wölflinswil – Herznach – Ueken – Zeihen ist, gibt es eine Orientierungstafel „Eisen und Militär“, die bekannt macht, dass aus dem Fricktaler Eisen auch Waffen geschmiedet worden sind: „Seit der Mensch Eisen verarbeitet, wird es zur Herstellung von Waffen verwendet. Schwerter, Dolche, Lanzen, Pfeilspitzen, Rüstungen, Schusswaffen, Panzer, Kriegsschiffe und andere militärische Geräte waren bzw. sind ganz oder teilweise aus Eisen und Stahl gefertigt. Auch in den Schmieden am Hochrhein dürften mit dem im Fricktal gewonnenen Eisen über Jahrhunderte hinweg Waffen hergestellt worden sein.“
 
Aus gegebenem Anlass wird auch über das Thema „Eisen für Festungen“ informiert: „Bereits im 19. Jahrhundert sicherte die Schweiz strategisch wichtige Plätze und Verkehrsachsen mit Festungsanlagen (St. Gotthard!). Vor und während des Zweiten Weltkriegs erreichte der Festungsbau seinen Höhepunkt. Die unzähligen Festungen, Bunker und Panzerhindernisse benötigten grosse Mengen Eisen und Zement. Da in der Schweiz während des Zweiten Weltkriegs kaum Eisenerz verhüttet werden konnte, war man auf deutsches Eisen angewiesen, das teilweise nach zähen Verhandlungen als Kompensation für Erzlieferungen aus den Bergwerken von Herznach und Sargans (Gonzen) in unser Land gelangte.“
 
Der Zeiher Homberg wurde früh schon mit militärischen Anlagen beglückt: „Zur Zeit der Alten Eidgenossenschaft unterhielt Bern bis gegen Ende des 18. Jahrhunderts auf dem Homberg eine mit Palisaden umgebene Hochwacht mit Signalfeuer und Wachthaus. Dank seinem Hochwachtnetz konnte Bern seine Truppen vom Genfersee bis ins untere Aaretal innerhalb weniger Stunden alarmieren.“
 
Im 2. Weltkrieg (1941/42) wurde, etwas unterhalb des Aussichtspunkts auf dem Zeiher Homberg, eine militärische Festung gebaut und mit 4 Artilleriekanonen (8,4 cm) bestückt, um die Verbindungsstrasse Zeihen–Hornussen und die Bözbergstrasse zu sichern. Das Werk war mit Drahthindernissen eingepackt, und die Mannschaft schlief in Baracken, wenn sie gerade nichts anderes zu tun hatte. Nach dem Krieg traten 12-cm-Haubitzen an die Stelle der alten Geschütze, und 1968 wurde das Werk ausgeräumt und aufgegeben. Desarmiert. Inzwischen sind Fledermäuse dorthin disloziert., wodurch die Anlage eine entsprechende Aufwertung erfahren hat.
 
Nach dieser militärgeschichtlichen Belehrung folgte ich dem Wegweiser „Eisenweg“, gleichbedeutend mit dem Wanderwegweiser „Eichwald 45 Min.“. Er führt zuerst der bewaldeten Krete entlang über Stock und Stein. Man muss immer wieder anhalten, um die Aussicht zwischen den Bäumen hindurch ins Gebiet Bözberg West zu geniessen. Man darf nicht über eine Wurzel oder eine gerundete Jurakalkplatte stolpern, denn unmittelbar neben dem Weg führt der steile Fels in die Tiefe.
 
Die Kühle und Feuchte des Waldes in dieser gebirgigen Landschaft waren angenehm. An den wenigen abschüssigen Stellen war es nach der vorangegangenen, langen Regenperiode rutschig. Ich schlug mit den Absätzen kleine Stufen in den Morast und kam gut unten an – auf den Sohlen und nicht auf dem Hosenboden. Der Boden war noch immer weich, manchmal von einer Wasserpfütze bedeckt, die mir bei meinem zunehmenden Durst wie eine Fata Morgana erschien. Auf den Homberg-Höhen hatte ich selbstredend kein Trinkwasser gefunden, und ich musste weiterhin durchhalten. Nach der Passage eines schmalen, sich manchmal beinahe im Geäst verlierenden Waldwegs, an dem die gelben Wanderwegmarkierungen mit Rhombus-Form eine wertvolle Orientierungshilfe sind, vorbei an Tafeln mit der Aufschrift „Sigenacher“, „Lütihuse“ und „Chümmler“, stand ich unwillkürlich auf einem riesigen asphaltierten Parkplatz am Waldrand. Kein einziges Fahrzeug war darauf abgestellt. Abschrankungen, Warntafeln und eingerammte Eichenpfähle zeigten, dass ich den oberen Teil des Schiessplatzes Eichwald erreicht hatte.
 
Auf der ganzen Wanderung im Faltenjura – ich war jetzt ungefähr 3 Stunden unterwegs – hatte ich keinen Menschen getroffen, bloss ein paar relativ frische Mountainbike-Spuren gesehen. Und auch der Schiessplatz im abfallenden Gelände mit seinen Scheibenständen, Unterständen, fest installierten Schützengräben, Aufschüttungen usf. war verlassen. Ich verliess den Eisenweg und nahm sozusagen den Militärweg; denn Eisen und Militär gehören ja zusammen. So blieb mir das Thema, das mir förmlich aufgedrängt worden war, erhalten.
 
Der Schiessplatz Eichwald
Auf dem Militärgelände sind die für einen einspurigen Verkehr ausgelegten Fahrstrassen asphaltiert. Die Sonne brannte unbarmherzig – und kein Brunnen weit und breit. Ein Trockenhang. Eine mit verschiedenen Schlitzen versehene Aluminiumhülse, wahrscheinlich die Hinterlassenschaft, liess ich liegen; mir war eher an Tranksame als an einer verspäteten Explosion nach einem Nachmittag gelegen, der mir wie ein Rückfall in die Zeit meiner Wiederholungskurse bei den Gebirgsgrenadieren erschien.
 
Hier wird noch heute gelegentlich geschossen, übungshalber. Nur Privaten ist es verboten, hier ihr Schiesstraining zu absolvieren. Das hätte gerade noch gefehlt. Schon bei der Einrichtung dieses Schiessplatzes Eichwald im Dienste der Rekruten des Waffenplatzes Brugg war ein eigentlicher Krieg entstanden. Hans Bachmann hatte in diesem Gebiet (im „Bergli“) ein Refugium zur Erforschung von Nachtfaltern, die er mit Licht einfing und dann präparierte, eingerichtet. Er führte eine starke Opposition an, der sich viele (Ober-)Zeiher gern anschlossen, da sich ihr Bedürfnis nach Schiess- und Sprenglärm sowie zitternden Fensterläden und Scheiben in Grenzen hielt. Das Dorf spaltete sich in Schiessplatzgegner und -befürworter, die ihrerseits Bachmann-Gegner waren. Die Fronten waren abgesteckt. Das mediale Interesse war gross wie immer, wenn die Fetzen fliegen, und verhalf Zeihen („das gespaltene Dorf“) zu Berühmtheit. Bachmann und seine Anhänger verloren den Kampf mit dem Militär. Denn eine Armee ist schliesslich zum Gewinnen da (im Gegensatz zur amerikanischen, die aufs Zerstören, Aufwiegeln der Volksgruppen und Verlieren spezialisiert ist). Hans Bachmann musste sein Refugium verkaufen und starb 1993 als gebrochener Mann. Jeder Krieg fordert seine Opfer. Heiner Keller hat auch diese Geschichte in seinem Buch vortrefflich beschrieben.
 
Einsame Militärpolitik
Ich sinnierte beim Ansteuern von Oberzeihen, vorbei an schön geordneten blütenweissen Siloballen, Silos und Pferdeinfrastruktur, über Sinn und Unsinn der Armee nach. Die Thematik hielt mein Denken inzwischen gefangen. Das Militär ist, wie mir gerade mit aller Deutlichkeit bewusst geworden war, ein traditioneller, integraler Bestandteil der Schweiz, und so lange es sich nicht in fremde Händel einmischt und reinen Übungs- und Verteidigungszwecken dient, ist dagegen nichts einzuwenden. Nur wenn sie sich als willfährige Hilfstruppe der US-kommandierten Nato zum Hochhalten westlicher Vorherrschaftsansprüche benimmt und mit dieser durch nichts legitimierten Weltpolizei-Funktion alle Philosophien, die sich in der neutralen Schweiz über Jahrhunderte bewährt haben, über den Haufen zu schiessen beginnt, wird sie zu einem Stein des Anstosses.
 
An jenem Freitag, dem 13. Juli 2007, waren die Medien gerade mit dem Lawinenunglück beschäftigt, bei dem tags zuvor an der Südflanke der Jungfrau im Berner Oberland 6 junge Armeeangehörige sehr wahrscheinlich von einem Schneebrett in die Tiefe gerissen worden waren. Trotz der infolge des lockeren Neuschnees erhöhten Gefahr des Abrutschens oder Abstürzens hatten sich die Verantwortlichen ins gefährliche Gelände vorgewagt, im Gegensatz zu zivilen Touristen mit alpiner Erfahrung. Und offensichtlich trifft es, entgegen des eingespielten Behörden- und Medienkanons, nicht zu, dass für zivile und militärische Bergtouren dieselben Sicherheitsanforderungen gelten. Eine Armee muss vielleicht gewisse Grenzen überschreiten. Zumindest sollte sie sich wenigstens an die Landesgrenzen halten, wenn sie schon jene der Soldatensicherheit gelegentlich missachtet.
 
Ich hatte Oberzeihen erreicht. Die Glocke der Kapelle, die zwischen den Häusern verschwunden war, meldete mit sanften Tönen 18 Uhr. Eine friedliche, vollkommen unmartialische Welt. Ich setzte mich ins Gartenrestaurant des Gasthofs „Ochsen“, bestellte ein kühles Feldschlösschen-Bier und ein Elmer Citro, um unter der Pergola mit den heranreifenden Trauben selber ein Panaché mixen zu können.
 
Eine Spinne zog ihre Seidenfäden vor einem Fenster, und die Wirtin liess sie gewähren, bewunderte mit mir zusammen das Kunstwerk. Nach Beendigung ihres Werks wird die Spinne auf Beute warten, zur Nahrungsbeschaffung und um die Armee der Insekten etwas zu schwächen.
 
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