Textatelier
BLOG vom: 18.09.2009

Eine Prise Poesie: „Der Tag ist eine Ewigkeit wert ..."

Autor: Emil Baschnonga, Aphoristiker und Schriftsteller, London 
Der Tag schüttelt Nachtschuppen ab
Und bringt nichts Neues an den Tag
Weil er dafür nicht empfänglich war
 
Der Tag windet sich wie eine Schlange
Durchs Gras und hinterlässt keine Spur
Nur da und dort zittert ein Grashalm
 
Der Tag verlängert den Schattenwurf
Die Sonne senkt sich und verglüht
Die Sterne beginnen zu zwinkern
 
Dem Tag Augenblicke abgewonnen
Mitten im Alltagstreiben ums Brot
Gewinnt einen Honigaufstrich
 
Der Tag ist eine Ewigkeit wert
Und tagtäglich aufersteht sie
Wem sie wohlgesonnen ist
 
Der Tag von Fehde verdorben
Sind Wespenstiche im Gewissen
Und verscheuchen den Schlaf
 
Dem Tag gebührt einzig Lob
Weil er uns wiedergefunden hat
Was immer wir ihm abgewinnen
 
Der Tag ist ein offener Kelch
Dort sammelt sich der Trunk
Zum Genuss oder Verdruss
 
Der Tag gleicht keinem anderen
Wer bewusst an ihm teilnimmt
Der Kniff des Lebenskünstlers
 
Der Tag ist bald eine Perlenkette
Bald eine Kette schwer zu tragen
Wieweit ist die Wahl freigestellt?
 
Der Tag ist wie ein Tragkorb
Am besten für Gedanken geeignet
Und bekömmlichem Lesestoff
 
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