Textatelier
BLOG vom: 18.10.2012

Spielerische Wortassoziationen und die Rückschlüsse

Autor: Emil Baschnonga, Aphoristiker und Schriftsteller, London
 
Jedermann kann aus Wortassoziationen gewisse – und gewiss oberflächliche – psychologische Rückschlüsse über sich selbst gewinnen.
 
Vorab einige Beispiele: Was kommt Ihnen beim betreffenden Stichwort zuerst in den Sinn? 
Das Schloss:
Burg
Türschloss
Schlüssel
 
Die Schlinge:
Schlinge als Tragtuch für den verletzten Arm
Schlinge vom Scharfrichter um den Hals gelegt
Wurfschlinge
Schlinggewächse
 
Die Karte:
Spielkarte
Ansichtskarte
Eintrittskarte
Landkarte
 
Der Zahn:
Stockzahn
Stiftzahn
Zahnlücke
Zahnpflege
 
Die Stadt:
Altstadt
Verkehr
Einkaufszentrum
Stadtpark
Museum 
Zur Wahl meiner Favoriten:
Burg als Zufluchtsort mit Aussicht
Armschlinge zur Heilung eines Armbruchs
Eintrittskarte für Ausstellungen, Konzerte
Zahnpflege nicht mehr vernachlässigen
Altstadt – dort gefällt es mir am besten
 
Psychoanalyse:
Dieser Mensch entflieht der Masse, fördert Heilungsprozesse, geniesst Kultur, zieht Lehren aus eigener Erfahrung, ist retrospektiv.
 
So habe ich mir immerhin einige positive Seiten gutgeschrieben.
 
Vorgehensweise:
Schlagen Sie eine x-beliebige Seite im Wörterbuch auf, wählen Sie ein Hauptwort, das Ihnen ins Auge springt und folgen Sie obiger Vorgehensweise mit dem Einbau einiger Variablen, die Ihnen dabei einfallen.
 
Dieses Spiel kann beliebig erweitert werden. Die Interpretation ist Ihnen freigestellt. Sie werden sich gewiss auch positiv bewerten.
 
Manchmal (sehr selten) benutze ich diese Spielerei als Sprungbrett für Aphorismen.
 
 
Hinweis auf Aphorismen-Blogs und Lyrik von Emil Baschnonga
 
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