Textatelier
BLOG vom: 08.05.2013

Witze, Werbesprüche: Letzte Ölung und kultivierter Kaffee

Autor: Heinz Scholz, Wissenschaftspublizist, Schopfheim D
 
Als Rolf P. Hess das Blog über meinen eigenen Fahrradunfall gelesen hatte, wünschte er mir eine komplette und rasante Heilung. Um meine Heilung zu beschleunigen, sandte er mir 2 Witze zu, die ich den Blog-Lesern nicht vorenthalten möchte.
 
Kostet 10 Euro Strafe …
Ein Österreicher wird von einem Polizisten angehalten, weil er auf einem Fahrrad fährt, das kein Nummernschild hat. „Das kostet Sie 15 Euro Busse.“ Dann bemerkt der Polizist, dass das Rad auch keine Bremsen hat. „Kostet weitere 10 Euro“, dann sieht er sich das Velo näher an und sagt: „Was, eine Glocke haben Sie ebenfalls nicht? 10 Euro zusätzliche Busse.“ Nun fängt der Österreicher an, laut zu lachen. „Was finden Sie denn so lustig“, fragt der Polizist. „Ach, ich habe eben ausgerechnet, wie viel mein Bruder bezahlen muss. Er kommt gleich hinter mir und hat überhaupt kein Fahrrad!“
 
Hygiene im Restaurant
Eine ganz feine Geschichte aus einem 5-Sterne-Restaurant. Einem Gast fällt der Suppenlöffel auf den Boden. Ein Kellner, der gleich nebenan steht, öffnet sein Jackett und entnimmt der Brusttasche einen Ersatzlöffel, den er dem Gast sofort überreicht. Der ist höchstbeeindruckt und geniesst seine Suppe. Als er nach einem luxuriösen Nachtessen die Rechnung begleicht, fragt er den Kellner, wieso er eigentlich einen Löffel in der Brusttasche trage. Der erklärt, dass sie aus Erfahrung wissen, dass ein gewisser Prozentsatz der Gäste den Löffel fallen lassen würde, das hätte eine sorgfältige Untersuchung an den Tag gebracht. Der Gast gab ihm grosse Komplimente. Dann sah er, dass am Hosenladen des Kellners ein Schnürchen herunterhing. Er wies darauf hin und fragte: „Wie lässt sich das mit der hohen Qualität des Restaurants vereinen?“ Der Kellner erklärte, dass der Grund ein Drang zu totaler Hygiene sei: Wenn die männlichen Angestellten aufs Pissoir gehen, würden sie am Schnürchen ziehen, und ihr Glied würde herausfallen, ohne dass sie es berühren müssen. Der Gast war überwältigt. So etwas hatte er noch nie gehört. Doch dann hatte er noch eine Frage: „Wie stecken sie denn das Glied wieder zurück in die Hose?“ Dem Kellner schoss das Blut ins Gesicht … „Ganz ehrlich – das wurde noch nie diskutiert. Ich weiss nicht, wie es meine Kollegen machen. Ich persönlich brauche immer den Ersatzsuppenlöffel …“
 
Ein Leben im Paradies?
Gut gelaunt, überlebt es sich besser. Auch andere Witze tragen zur Erheiterung bei, etwa dieser: Ein Mann und seine Ehefrau versprachen sich gegenseitig, nach dem Ableben das Möglichste zu versuchen, um den überlebenden Partner zu kontaktieren. Die Frau verstarb zuerst. Nach 6 Monaten wurde der Mann während einer Nacht von ihr kontaktiert, und in einer lebhaften Diskussion fragte er sie, wie das Leben im Jenseits sei. „Ah“, beschrieb sie, „ganz aussergewöhnlich: Sie habe Sex, dann esse sie etwas, dann wieder Sex, wieder essen – den ganzen Tag lang.“ Darauf fragte er: „So, bist Du tatsächlich im Paradies?“ Worauf sie antwortete: „Nein, ich wurde wiedergeboren. Auf einer Kaninchenfarm im Ruhrgebiet.“
 
Was steht auf der Wiese …?
Meine Schwester Ursula sandte mir diesen Witz zu: Ein Deutscher fragt einen Österreicher: "Was ist das, steht auf der Wiese und hat vier Beine und ist dumm?" Der Österreicher kommt nicht darauf. Der Deutsche zu ihm: „Das bist du mit deiner Schwester." Der Österreicher trifft kurz darauf einen Schweizer und stellt die gleiche Frage: „Es steht auf der Wiese, hat 4 Beine und ist sturzdumm ...“ Der weiss die Lösung ebenfalls nicht. Da antwortet der Österreicher: „Jo, des bin ih mit meiner Schwester, host mi?" (Host mi? ist Original-Bayerisch wie das Hofbräuhaus-Bier und bedeutet: Hast du kapiert?).
 
Hier ein Witz, der wohl tief aus dem Leben gegriffen ist; man muss als Mann sehr vorsichtig sein, was man seiner Partnerin antwortet:
 
Eine Ehefrau wollte von ihrem Angetrauten wissen, ob er lieber eine intelligente oder schöne Frau haben möchte. Der Mann überlegt nicht lange und sagt: „Keine von beiden, ich liebe nur dich."
 
Und wieder schlug Rolf Hess zu. Er übersandte mir einen weiteren Witz: Ein Mann sagt zu einem Bekannten: „Gestern hat mir jemand gesagt, dass jedes Mal, wenn ich atme, ein Mensch stirbt. Schrecklich!“ Sein Bekannter antwortet: „Vielleicht solltest Du es einmal mit Colgate versuchen.“
 
Die letzte Ölung
Rolf las kürzlich dies: „ Der Magen freut sich, wenn er Vital- und Ballaststoffe und Gewürze bekommt. Wichtig ist das geruhsame und nicht zu vieles Essen, wenig Fettes, Frittiertes oder Industriezuckerhaltiges konsumieren, seelischer Frust und Trauer nicht „runterschlucken“.
 
Dabei kam ihm die Geschichte eines Appenzellers in den Sinn, der einiges übers Mass getrunken hatte und auf dem Heimweg in ein Tobel fiel. Am Morgen früh erwachte er und stöhnte fürchterlich und sagte: „Ich muss sterben.“ Ein Pfarrer ging oben vorbei, unterwegs zum Frühgottesdienst, und rief hinunter: „Soll ich Ihnen die letzte Ölung geben?“ Worauf der Appenzeller weiter stöhnte und rief: „Um Himmels Willen – jetzt nur nichts Fettiges!“
 
Klare Antwort eines Korpskommandanten
Kurz nach dem Ausbrechen des Zweiten Weltkriegs arrangierte ein deutscher General ein geheimes Treffen mit einem Korpskommandanten aus der Schweiz. Seine Absicht war, seinen schweizerischen Gegner einzuschüchtern und sich damit einen leichteren Einmarsch in die Schweiz zu sichern.
 
Der deutsche General fragte den Schweizer Kommandanten, wie viele Soldaten er einzusetzen gedenke, um die Grenze mit Deutschland zu verteidigen. Der Schweizer gab ihm die genaue Angabe: 350 000 Mann. Darauf fragte der Deutsche: „Und was machen Sie, wenn ich 700 000 Soldaten gegenüberstelle?“ Darauf erhielt er eine klare Antwort: „In diesem Fall würde jeder unserer Soldaten mit 2 Kugeln ausgerüstet werden.“
 
Werbesprüche, die es in sich haben!
Einige amüsante Werbetexte aus meiner Sammlung möchte ich den Blog-Lesern nicht vorenthalten. Die Sprüche sind schon etwas älter, aber doch amüsant. Besser amüsant als unglaublich brutal. So pries kürzlich die US-Firma Keystone ihr Anfängergewehr für Kinder (Crickett. „My First Rifle“) an. Mittels dieser Anzeige sollen Eltern animiert werden, Gewehre für ihre Kleinkinder zu kaufen. Da halte ich mich lieber an Waschmittel. Die Werbefuzzis sind hier sehr erfinderisch. Die sehen sogar das Weiss mit verbundenen Augen. Oder ein anderer Spruch: Dieses Waschmittel bringt Ultraweiss oder Superweiss in ihre Wäsche.
 
Unter www.markenlexikon.com/slogans_m.html sind Werbesprüche aufgeführt. Hier einige Beispiele: „Ich bin doch nicht blöd“ (Media Markt), „Wir können alles. Ausser Hochdeutsch“ (Werbeslogan von Baden-Württemberg), „Wecke den Tiger in Dir“ (Frosties), „Das Bier für den Mann im Mann“ (Karlsberg Urpils), „Nimm den Druck, entspannt sich der Bauch“ (Lefax = hilfreich bei Blähungen).
 
Hier die versprochenen amüsanten Werbesprüche aus meinem Archiv:
 
„Wenn Sie diesen Tee trinken, dann schmecken Sie die ganze Natur, den Himmel, die Erde, den Wald und das Moos.“
 
„Sicher gehen – mit Präservativen.“
 
„Der Süssstoff, der hier offeriert wird, süsst Pfunde runter.“
 
„Würzen Sie Ihren Schlaf! Holen Sie sich Appetit für einen tiefen, gesunden Schlaf. Mit neuer Bettwäsche, denn schon am Abend beginnt die gute Laune für den nächsten Morgen.“
 
„Das Weiss, das Sie auch mit verbundenen Augen sehen.“
 
„Unser gutes, ehrliches Wasser kommt aus dem Tal der sprudelnden Quellen, aus Bad Pyrmont.“
 
„Der Kaffee ist elegant, kultiviert und hat einen noblen Charakter.“
 
Magazin-Reklame: „Kopf hoch! Viele Männer in Deutschland lassen den Kopf hängen. Weil sie in so viele linke Hände geraten. Das Magazin … will ihnen zu rechten Händen verhelfen.“
 
Aus einer Sexfilm-Reklame: „Wir zeigten neulich den Film Fünf grüne Tomaten. Innerhalb 5 Minuten waren sie rot.“
 
Internet
www.spiegel.de („Tödliches Spielzeug made in USA: Sein erstes Gewehr“)
 
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