Aphorismen: Jedermanns Sache kann meine nicht sein
Autor: Emil Baschnonga, Aphoristiker und Schriftsteller, London
Jedermanns Sache kann meine nicht sein.
Er wollte herrschen, doch konnte sich selbst nicht beherrschen.
Der Widerborstige kann bloss kratzen. Der Widerspenstige zückt das Messer.
Die Tonfolge im Moll und “lento” erklingend, erweckt mein Wohlbefinden.
Narrenpossen: Wenn sie dich zum Narren halten wollen … Das ficht den Weisen in keiner Weise an.
Die Narren halten nur einander zum Narren.
Auch ein Trost: Meine Geige wird mich überleben.
Ei! Wie wird sie sich freuen, wenn sie einen besseren Spieler als mich findet.
Wortspiele bestimmen die Grenzen der Aphorismen.
Das Rätselraten ist ein Würfelspiel. Die Lösung bleibt dem Zufall vorbehalten.
Jean Paul sagte: Sprachkürze gibt Denkweite. – Und kräftigt die Aussage, füge ich hinzu.
Es gibt zwei Arten des Jubels: Einer der sich offenbart, einer der unterdrückt wird und in sich selbst erstickt in seiner eigenen Heimlichkeit.
Eigenständiges Denken kommt auf zwei Beinen schreitend vorwärts.
Suche, suche, aber bestimme nicht das Fundstück, das du suchst. So wirst du fündig.
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