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BLOG vom: 04.05.2016

Gerstengras steigert Wohlbefinden, stärkt Immunsystem

Autor: Heinz Scholz, Wissenschaftspublizist, Schopfheim D

 

Der japanische Arzt und Pharmakologe Dr. Voshihide Hagiwara machte eine interessante Entdeckung, die weitreichende Folgen für unsere Gesundheit haben sollte. Er untersuchte 200 grüne Blattgemüse und entdeckte das Gerstengras. Dieses Naturprodukt  mit seinem Basenpotential hatte von allen untersuchten Gemüsen mehr Chlorophyll, Bioflavonoide, Antioxidantien, Enzyme, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Erstaunlich war, dass das Produkt mehr Eisen wie Spinat und Broccoli, mehr Vitamin C wie Äpfel oder Orangen, mehr Vitamin B1 wie Weizenvollkorn und mehr Calcium wie Kuhmilch  enthält. Besonders interessant ist der hohe ORAC-Gehalt im Gerstengraspulver. ORAC steht für Oxygen Radical Absorbance Capacity und meint die Fähigkeit eines Lebensmittels, freie Radikale unschädlich zu machen.
Das Gerstengras wird übrigens aus gekeimter Gerste gewonnen. Danach folgt eine schonende Trocknung und Mahlung. Durch diesen Prozess erreicht man eine hohe Bioverfügbarkeit.

Feedbacks der Anwender
Zahlreiche Tester – darunter befanden sich Sportler, Models und Schauspieler – sind voll des Lobes. Hier sind einige Feedbacks im Überblick:

  • Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens,
  • Stärkung des Immunsystems,
  • deutliche Reduktion von Kopf- und Bauchschmerzen,
  • Entgiftung,
  • beruhigende und entspannende Wirkung,
  • Verbesserung von Magen- und Darmprobleme,
  • Reduktion von Sodbrennen,
  • Förderung der Schlafqualität,
  • Erhöhung des Regenerationsprozesses,
  • Verbesserung der Leistung- und Konzentrationsfähigkeit.

Eigene Erfahrungen
Das von Murat Coban übersandte Gerstengraspulver testeten meine Verwandten und ich auf die Wirksamkeit.
Das aufgeschlämmte Gerstengraspulver (3 Portionen pro Tag, jeweils 3,5 g) in verdünntem Apfelsaft schmeckte etwas grasig, war aber dank des Obstsaftes angenehm zu trinken.
Als Wirkungen wurden von allen eine Aktivitätssteigerung und eine Regulierung der Verdauung bemerkt. Die Aktivitätssteigerung kam besonders den mit niedrigem Blutdruck behafteten Personen zu gute. Die sonst bei sehr niedrigem Blutdruck auftretende Lustlosigkeit und Müdigkeit waren bald verschwunden.  Bei mir wurde die Aktivitätssteigerung zu stark empfunden, so dass ich die Menge etwas reduzierte und dann für den oft stressigen Alltag fit wurde. Nun kann ich meine schriftstellerischen Tätigkeiten (Artikel im Internet oder Zeitschriften) sehr gut ohne Müdigkeit absolvieren. In der Tat weckt ein solches Getränk die Lebensgeister.
Weitere Beobachtungen: Das Gerstengraspulver war sehr gut verträglich. Die Anwender bekamen kein Sodbrennen oder keine Blähungen.

Mangel beheben
In unserer Überflussgesellschaft ist ein Mangel an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen immer noch verbreitet. Ursachen sind eine einseitige Ernährung (z. B. Fast Food, einseitige Diäten), falsche Zubereitung von Speisen, bestimmte Arzneimittel, Krankheiten und ein erhöhter Bedarf. Ein erhöhter Bedarf ist zum Beispiel gegeben während der Schwangerschaft, der Stillzeit, des Wachstumsprozesses, bei Infektionskrankheiten, schädlichem Stress, in der Genesungszeit, bei Alkohol- und Nikotinmissbrauch, bei Ausübung von Hochleistungssport und bei Aufnahme von Umweltgiften.

Nachdem die Ursachen, die zu einem Mangel führen, bekannt sind, können entsprechende Massnahmen zur Verhinderung ergriffen werden. Oft hilft schon eine Umstellung von der verfeinerten Kost auf Vollwertkost, die Ausheilung bestimmter Krankheiten, eine Reduzierung von Alkohol- und Nikotinmenge und die richtige Zubereitung von Speisen. Hilfreich sind Nahrungsergänzungsmittel und besonders das Gerstengras. Warum Gerstengras? Dieses enthält viele lebenswichtige Stoffe und zeichnet sich durch eine gute Bioverfügbarkeit aus. Eine gute Bioverfügbarkeit ist wichtig, um die Resorption der Vitalstoffe im Darm zu gewährleisten.

Wichtige bioaktive Stoffe
Auch die bioaktiven Stoffe, die im Gerstengras vorhanden sind, sind wichtige stoffwechselaktive Substanzen. Sie spielen für einen gesunden Stoffwechsel eine wichtige Rolle. Zu den bioaktiven Stoffen gehören Carotinoide, Glukosinolate, Phytinsäuren, Phytoöstrogene, Phytosterine, Protease-Inhibitoren, Polyphenole, Saponine, Sulfide und Terpene.
Einige dieser Stoffe wirken krebshemmend, antioxidativ, stärkend auf das Immunsystem, senkend auf den  Cholesterinspiegel und antimikrobiell.

Freie Radikale reduzieren
Alles, was dem Körper schadet, wie Entzündungen, Gifte, giftige Schwermetalle und Radioaktivität, um nur die wichtigsten Radikalbildner zu nennen, erzeugt im Stoffwechsel instabile Verbindungen (freie Radikale).
Stoffe im Gerstengras wie Vitamin E, C, Provitamin Beta-Carotin, bestimmte Aminosäuren, Coenzym Q10, Selen, Zink, Mangan fungieren als Radikalfänger. Bei Überhandnahme von freien Radikalen entstehen etliche Krankheiten. Je jünger und intakter ein Organismus ist, umso besser kann er die durch freie Radikale verursachten Schäden sofort wieder reparieren. Umgekehrt gilt: Je älter und geschwächter jemand ist, umso mehr häufen sich die durch Radikale angerichteten Schäden an, was insbesondere die vorzeitige Alterung fördert.

Es gibt 2 Strategien, den schädlichen Einflüssen freier Radikale zu entgehen. Zum einen sollte alles vermieden werden, was freie Radikale erzeugt. Zum anderen sollte man dafür sorgen, dass der Organismus über die Nahrung und Nahrungsergänzungsstoffe genügend Radikalenfänger bekommt.
Hier eignen sich die oben erwähnten Vitamine, Spurenelemente und Gerstengras.

Radikalenerkrankungen
Folgende Schäden, Komplikationen und Krankheiten werden durch freie Radikale ausgelöst:

  • Förderung des Alterungsprozesses,
  • Gelenkschäden wie Arthritis und Polyarthritis,
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Augenschäden wie grauer Star und Makula-Degeneration,
  • Komplikationen beim Diabetes mellitus,
  • Entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis Ulcerosa,
  • Leberschäden durch Gifte und Alkohol,
  • Veränderungen am Nervensystem, z.B. Multiple Sklerose und Alzheimer-Krankheit.
  • Krebserkrankungen,
  • Schäden durch intensive Sonneneinstrahlung wie Sonnenbrand und Hautkrebs.

Wahrscheinlich reicht der schädliche Einfluss der freien Radikale noch weiter. Aber man erkennt aus der Aufzählung bereits, dass ein Grossteil der so genannten Zivilisationskrankheiten auf die Einwirkung von freien Radikalen zurückzuführen ist.

Chlorophyll gegen Krebs?
Im Gerstengras sind 18,5 mg Chlorophyll in 3,5 g Gerstengras. Über die Wirkung von Chlorophyll wird kaum etwas berichtet. Laut www.zentrum-der-gesundheit.de hat Chlorophyll folgende Wirkungen:

  • „Wer grün lebt, hat erkannt, welche Power und Vitalität in grünen Lebensmitteln steckt.“ Überschrift aus einer Publikation des erwähnten Zentrums: „Chlorophyll schützt, nährt, vitalisiert und heilt.“
  • Laut neueste Studien des Linus-Pauling-Instituts der Oregon State University könnte Chlorophyll oder Selen aus Knoblauch und der Paranuss im Kampf gegen Krebserkrankungen möglicherweise eine viel bedeutendere Rolle spielen. Weitere Studien dazu sind auf jeden Fall erwünscht.
    Wissenschaftler plädieren für eine Kombination von konventionellen Chemotherapeutika mit Chlorophyll, um die toxischen Nebenwirkungen zu reduzieren.

Fazit
Grüne Lebensmittel sind sehr gute Superfoods. Wichtig ist, dass die grünen Produkte  naturrein sind, keine Giftstoffe enthalten und eine gute Bioverfügbarkeit haben. Dies ist beim Gerstengras der Fall. Anwender spürten nach der Aufnahme eine aufkommende Lebenskraft und Energie. Das ist keine Einbildung, ich habe die Aktivitätssteigerung am eigenen Leib gespürt.
Die grünen Produkte sind befähigt, Mangelerscheinungen zu beheben, zu entgiften, für einen Basenüberschuss zu sorgen und freie Radikale zu eliminieren. Auf jeden Fall sind die Vitalstoffe für die Erhaltung unserer Gesundheit enorm wichtig.
 

Internet
www.zentrum-der-gesundheit.de

 

Literatur
Busse, Wolfgang; Scholz, Heinz: „Das ABC der Vitalstoffe“, Haug Verlag, Heidelberg 2001.
Scholz, Heinz: „Mineralstoffe und Spurenelemente“, Trias Verlag, Stuttgart 1996.
Scholz, Heinz: „Vitamine“ (Ihre grosse Bedeutung für den menschlichen Organismus), Kneipp-Verlag GmbH, Bad  Wörishofen 1988.

Weitere Blogs über Superfood von Heinz Scholz
13.03.2016:  Superfood 2: Goji, Granatapfel, Heidelbeere, Ingwer, Walnuss
12.03.2016:  Superfood 1: Acai, Acerola, Cranberry, Feigenkaktus

 


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