Tödliche Medikamente in Serie: Nach Bextra nun Trileptal
Autorin: LIslott Pfaff
Nein, es darf nicht sein! Bloss 2 Wochen nach dem Skandal wegen des Pfizer-Medikaments Bextra erfolgt schon wieder eine dringende Warnung vor lebensbedrohlichen Nebenwirkungen eines Pharmaprodukts. Diesmal stammt es von Novartis – es geht um das Epilepsiemittel Trileptal. Aus einem SDA-Communiqué vom 21. April 2005 erfahre ich, dass nicht nur das Basler Pharmaunternehmen selbst, sondern auch die US-Gesundheitsbehörde FDA die Öffentlichkeit darüber aufgeklärt haben, dass Trileptal sehr gefährliche Hautreaktionen hervorrufen kann, die bisher in einigen Fällen sogar zum Tod geführt haben.
Dabei ist Trileptal bereits seit 1997 auf dem Markt. Wie viele ernsthafte Erkrankungen und Todesfälle hat das Mittel wohl in den letzten 8 Jahren schon verursacht, ohne dass die Behörden intervenierten? Trileptal ist eines der vielen Beispiele für Medikamente, die ohne Notwendigkeit erforscht und vermarktet werden. Denn mit dem vor etwa 40 Jahren entwickelten Epilepsiemittel Tegretol, ebenso von Novartis, steht den Ärzten ein Präparat zur Verfügung, das gut wirkt und von Epileptikern gefahrlos eingenommen werden kann. Aber eben – bei diesem Produkt ist der Patentschutz längst abgelaufen, was den Markt für entsprechende Generika öffnet und dem Originalprodukt nicht mehr die gebührenden Umsatz- und Gewinnzahlen beschert.
So müssen ums „Verworgen“ (koste es, was es wolle) immer wieder neue Medikamente auf dem Markt lanciert werden, um die Wachstumsspirale im Pharmabusiness nicht zu unterbrechen. Dass Hunderttausende von Labortieren und eine unbekannte Zahl von Patienten diesen Leerlauf mit ihrem Leben bezahlen, kümmert die Drahtzieher des weltweiten Geschäfts mit der Krankheit nicht. Hauptsache: Die Milliarden rollen . . .
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