September-Aphorismen
Autor: Emil Baschnonga, Aphoristiker und Schriftsteller, London
Die Habsucht ist tief verwurzelt. Ihre Setzlinge wuchern unterirdisch.
*
Vergewissere dich, bevor du voreilig verurteilst.
*
Zwischen hell und dunkel gibt es viele Schattierungen – auch im Gemüt.
*
Das liege auf der Hand, wird leichthin gesagt. Was tun, wenn einer die Faust ballt?
*
Nostalgie – Heimweh in der Vergangenheit suchen.
*
Nicht kompiIieren – anders machen!
*
Musse muss sein zwischen Anstrengung und Entspannung. Damit wird frische Energie gewonnen.
*
Der Wortschatz allein genügt nicht. Er muss erweitert werden.
*
Wie die Jahre verstreichen, merken wir, wie wenig wir wissen.
So sollten wir uns weiterhin mehr Wissen aneignen, um Wissenslücken zu stopfen.
*
Der Sprachschlüssel öffnet Türen. Wer mehrsprachig ist, hat den Passepartout durch mehrere Tore.
*
Die Sonnenpilger suchen den Schatten im heissen Süden.
*
Gute Taten können sich durch die Hintertüre zu schlechten verwandeln.
*
Kleinigkeiten versperren uns den Zugang zu grösseren Bestrebungen.
*
Demokratie: der hehre Begriff, im Alten Griechenland geprägt, ist zum Schallwort der Politiker verhunzt, womit sie ihre eigenen Vorteile kapern. Ausnahmen vorbehalten.
*
Maxime sind kräftiger als Aphorismen. Sie sind als Leitfaden gedacht, unser Verhalten zu beeinflussen.
*
Kläffende Hunde beissen nicht.
*
* *
Hinweis auf weitere Blogs von Baschnonga Emil
Mai-Aphorismen
April-Aphorismen
Der Träumer
Der vermeintliche Obdachlose
März-Aphorismen
Februar-Aphorismen
Januar-Aphorismen
Dezember-Aphorismen
November-Aphorismen
Oktober-Aphorismen
September-Aphorismen
Die verlorene Handtasche
August-Aphorismen
Juni-Aphorismen