Januar-Aphorismen
Autor: Emil Baschnonga, Aphoristiker und Schriftsteller, London
Wer sich ins Geschirr legt, bettet sich auf Scherben.
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Schwindet im Alter die Muskelkraft, möge, so hoffe ich, die geistige Kraft zunehmen.
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Sogar die Seele muss regelmässig gewaschen werden.
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Fabeln sind fabelhaft. Sie beleben die Phantasie.
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Randnotizen der Leser von Büchern sind aufschlussreich.
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Sein Adamsapfel kriegte den Schluckauf. Ein komischer Anblick.
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Kathedralen betrete man, wenn sie leer sind, um die buntfarbigen Glasfenster zu bewundern, oder die Klänge eines eignen Organisten zu geniessen.
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Unter seiner harten Haut klopft ein sanftes Herz.
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Mit allen Wassern gewaschen, gilt es das schmutzige zu meiden.
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Das Beste lässt sich nicht verbessern.
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Gedanken sind die besten Wegbegleiter.
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Begrabe deine Hoffnungen, damit sie Wurzeln fassen.
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Viel zu viel wird mit dem Wertmassstab gemessen: Wieviel hat es gekostet?
Wieviel ist es ist wert?
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Müde wird, wer sich zu viel zumutet. Die eigene Grenze gilt es zu erkennen.
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Der Lobhudler erwartet Gegenseitigkeit.
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Was öffnet ein kaltes Herz? Wärme und Anteilnahme.
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Langeweile kriecht durch die Zeit. Kurzweil vertreibt sie.
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Kurz gesagt, erspart Wortschwall.
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Die Reue kommt immer zu spät.
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Kleine Übel fressen die Grossen.
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Die Zukunft kann und sollte nicht von der Vergangenheit bestimmt werden.
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Die Natur ist der beste Augentrost und ist allen zugänglich.
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Mehr oder weniger? Weniger kann mehr sein.
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Auf die lange Bank geschoben, bis die Bank bricht.
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Der Wachsame findet Zufallsfunde.
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Es gibt zu viele Erzieher, welche die Schwungfedern der Kinder stutzen.
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Die nächste Gegenwart ist wichtiger als die entfernte Zukunft.
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