März-Aphorismen
Autor: Emil Baschnonga, Aphoristiker und Schriftsteller, London
Wer das Blaue vom Himmel verspricht, wappne sich mit einem Regenschirm.
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Hin und wieder muss man sich einen Gefallen erweisen.
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Umstände ändern sich schleichend oder schlagartig.
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Die Sonne vergoldet den Nebelschleier, ehe sie ihn auflöst.
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Lass’ dich nicht ins ‘Boxhorn’ jagen.
Die Schafe im engen Pferch werden geschoren.
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Schwächen werden leicht erkannt von jenen, die mit ihnen behaftet sind.
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Im Falle eines Falles herrscht ringsum Schadenfreude.
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Bösewicht. Das Wort besagt alles.
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Das Huhn gackert und kratzt im Mist.
Der Hahn kräht und brüstet sich auf dem Misthaufen.
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Der Nutzen wird ausgebeutet – vom Eigennutz getrieben.
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Vermeintliche Tatsachen müssen sorgfältig überprüft werden.
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Entsorgt soweit als möglich, was auf kleiner Masche Kummer und Sorgen beschert.
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Leider kommt man Lappalien nicht mit dem Lappen bei.
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Der Kern einer Sache wird oft vom Zufall erhascht.
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Lichtblicke erfreuen. Geniesse sie!
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Die Philosophie versagt, genau dann, wenn man sie brauchen könnte.
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Die Pflege eines Hundes ist kostspieliger als die eines Kindes.
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Die Wildkatze lässt sich nicht zähmen.
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Im Gleichschritt kann und will ich mich nicht einfügen. Ich bin kein Soldat.
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Kein Schulmeister soll mir die Poesie zerpflücken und vergällen.
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Auch die Einfalt ist faltbar.
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Argwohn ist schleichendes Gift aus dem Hinterhalt.
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Der Wüterich entblösst sich von selbst.
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Die Lebensfreude wird im gegenseitigen Austausch erworben und erweitert.
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Der Lebenskünstler verfeinert die Rohkost des Lebens.
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Grössenwahn bläht sich mit eingebildeten Fähigkeiten.
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