Textatelier
BLOG vom: 16.05.2012

Aphorismen zur Zeit: Stille Gedanken, im Mai gekeimt

Autor: Emil Baschnonga, Aphoristiker und Schriftsteller, London
 
 
Die Zeit vertreiben? Verweile in ihr!
 
Erzwingen lässt sich wenig, doch bezwingen Etliches.
 
Zorn ist ein Impuls, der hart auf den Puls drückt.
 
Verblassen Erinnerungen, betupfe sie mit Farben.
 
Mancher Glückspilz erweist sich als Giftpilz.
 
Gedankenstille – warte, bis stille Gedanken keimen.
 
Beklage dich, wenn alle deine Wünsche erfüllt sind.
 
Man muss vielseitig sein, um einsichtig zu bleiben.
 
Jeder Mensch hat mehr als ein Gesicht. Mit welchem spreche ich?
 
Auf schimmerndem Pfad rutscht man am leichtesten aus.
 
Wo Wellen verebben, erneuern sie sich.
 
Ein strafender Blick erreicht oft mehr als eine harte Strafe.
 
Die Eingebung gleicht einem Kücken: Es hopst und flattert zuerst, dann wachsen ihm die Schwungfedern.
 
Zwischen grossen Fähigkeiten gibt es klaffende Lücken.
 
Dem Zweifel entwachsen Erkenntnisse und bereichern das Wissen.
 
Die reinste Freude enthält einen Tropfen Wehmut.
 
Wer aus eigener Kraft vermag, ist auf kein Vermögen angewiesen.
 
Viel Geduld begleitet den langen Weg zur Kunst.
 
Vieles im Leben kommt entweder zu früh oder zu spät. Kommt es zur rechten Zeit, wird es als selbstverständlich hingenommen.
 
Das Wissen geht den Meinungen aus dem Weg.
 
Eine Pflicht aufgeschoben, wiegt täglich schwerer.
 
Viel Wissen liegt brach und erbringt keine Weisheiten.
 
Der Abschied ist ein Neubeginn.
 
Die Erfahrung folgt erst hinterher. Einmal gewonnen, schicke sie voraus, damit sie dir wegleuchte.
 
Wo finden sich die Worte, die Gedanken nähren? In dir selbst.
 
Wiewohl die Zukunft versiegelt ist, lässt sie sich nach eigener Vorstellung gestalten.
 
Bin ich in meiner Heimat, überkommt mich ein Fernweh.
 
Ich bin ein Fremdgänger in der veränderten Umwelt.
 
 
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