Textatelier
BLOG vom: 10.01.2016

Eine Dosis Aphorismen

Autor: Emil Baschnonga, Aphoristiker und Schriftsteller, London


Zu hoch gegriffen – zu tief gefallen.

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Zwischen den Zeilen lesen, kennzeichnet den aufmerksamen Leser.

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Kleine Freuden sind die bunten Farbtupfen im Leben.

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Lieber ein kleines Laster als eine aufgebauschte Tugend.

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Getrost sinkt ins Bett, wer seine täglichen Pflichten erfüllt hat.

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Oft genügt es, sein Selbst zu zügeln.

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Immer sind es äussere Anstösse, die unsere innere Ruhe stören. Sie rütteln uns wach. Solche Anstösse sind notwendig, damit wir uns regen und bewegen.

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Er sei nicht käuflich, sagt er. Doch auf Ehrenpreise war er erpicht. Sie sichern ihm seinen Status und Verdienst, womit sich lukrativ handeln lässt.

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Auch ein Trost: Meine Violine wird mich überleben. Möge sie einen besseren Spieler als ich finden.

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Den Wahrgehalt findet, wer tüchtig siebt. Das ist mühsam, aber lohnt sich.

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Leicht wird das kleine Glück verschachert im Tauschhandel mit einem vermeintlich grösseren, das sich als Trugschluss erweist.

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Das Alter verdrängt uns an die Peripherie. Dort lassen sich neue Einsichten gewinnen.

 


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