www.textatelier.com
 

 

 
 
 
Zurück zum vorherigen BLOG Zurück
BLOG vom: 02.02.2015

Das Zeitliche segnen? Ja, aber keine Minute zu früh

Autor: Emil Baschnonga, Aphoristiker und Schriftsteller, London
 
 
Die Wertschätzung bezieht und beschränkt sich zumeist aufs Vermögen der Reichen. Ihre rückgratlosen „Anhänger“ scharwenzeln um sie und machen Bücklinge. Eine missliche Symbiose.

Die Politiker greifen mit Steuerfinten immer tiefer in die Taschen der Bürger, womit sie ihr Unvermögen finanzieren.

Lieber erfassen als anfassen – also die Rosen in ihrer Pracht ins Auge fassen, und Hände weg von ihren Dornen.

Zum menschlichen Versagen gesellen  und häufen sich elektronische, ob fahrlässig oder absichtlich bewerkstelligt.

Viele Wurzeln, besonders derjenigen Trauerweide, wachsen und wandern unterirdisch und verstopfen Leitungen und Abflüsse.

Die Hölle ist in unserer Welt. Wo der Himmel ist, das weiss ich nicht.

Meinungsfreiheit bedingt und fördert Toleranz.

Die Meinungsfreiheit ist kein Freipass. Sie erheischt Umsicht und Sorgfalt.

Mit zunehmendem Alter bedrängen uns auch Kleinigkeiten zunehmend.

Erinnerungen gut gesiebt, denn sie scheiden die guten von den schlechten.

Das Zeitliche segnen?  Ja, aber keine Minute zu früh.

Die Cyperspace-Sucht raubt uns immer mehr Zeit. Wir verschwinden im All.

Im Krieg der Worte fliesst viel Tinte, doch keine Blut.

Der Kuli träumt von kulinarischen Leckerbissen und beisst ins trockene Brot.

Die hässliche Welt verlässt, wer die Belletristik schätzt.

Auch ein Trost: Erst hochgeschichtet, bricht der Stapel des Hochstaplers auseinander.

 
Hinweis auf weiter Aphorismen-Blogs von Emil Baschnonga
05.01.2015: Hoch gegriffen: Aphoristik-Auftakt zum Jahresbeginn
26.12.2014: Neue Aphorismen: Das Pflücken ausgereifter Gedanken
01.10.2014: Aphorismen: Trauringen ist längst nicht mehr zu trauen
04.09.2014: Neue Aphorismen: Der Verstand ist der beste Leitfaden
16.08.2014: Aphorismen: Ansichten, Aussichten und Einsichten
12.04.2014: Aphoristisch angehauchte Gedanken und ein Gedicht
02.03.2014: Altersgebiss knackt keine Nüsse mehr: Aphorismen
24.01.2014: Aphorismen: Gedanken ausserhalb des Gedränges
15.01.2014: Aphorismen 2014: Was noch geändert werden könnte
10.01.2014: Aphorismen zur Lebenskunst: Charakter, Benehmen
28.11.2013: Abseits des Rampenlichts: Aphorismen zur Einkehr
12.11.2013: Zwiesprache mit sich. Aphorismen, diffuse Gedanken
15.10.2013: Aphorismen zum Tag: Mehr Blech als Gold und Silber
05.08.2013: Blumenbilder verwelken nicht. Aphorismen-Nachschub
18.05.2013: Auch Aphorismen blühen im Mai: Ruhm düngt das Ego
19.03.2012: Aphorismen-Nachschub: Von der Lauf- zur Rutschbahn
02.02.2012: Vom Inhalt zur Form aufsteigen: Aphorismen zur Kunst
26.11.2011: Über Frauen und Männer – in aphoristischer Fassung
06.11.2011: Aphorismen und Einfälle: Die Welt ist keine Kristallkugel
18.10.2012: Spielerische Wortassoziationen und die Rückschlüsse
14.10.2012: Neue Aphorismen – halbwegs ernst und heiter gemeint
05.10.2012: Der Poesietag in England: So lebt es sich im Traum ...
12.08.2012: Neue Aphorismen: Denkzettel für den Alltagsgebrauch
07.06.2012: Luzifer und Lazarus ... mit dem festgefrorenem Lächeln
29.05.2012: Wege und erlebnisreiche Wanderungen zum Nichts
16.05.2012: Aphorismen zur Zeit: Stille Gedanken, im Mai gekeimt
28.04.2012: Liebespoesie: Wären diese Träume doch geblieben ...
25.04.2012: Wenn Einfälle reifen: lapidar angehauchte Gedanken
19.03.2012: Aphorismen-Nachschub: Von der Lauf- zur Rutschbahn
02.02.2012: Vom Inhalt zur Form aufsteigen: Aphorismen zur Kunst
26.11.2011: Über Frauen und Männer – in aphoristischer Fassung
06.11.2011: Aphorismen und Einfälle: Die Welt ist keine Kristallkugel
27.10.2011: Stimmgabel mit Nachklang: Das Ungesagte angetönt
18.09.2011: Rund um den Mund: Wenn Küsse ihre Frische verlieren
29.07.2011: Leuchtstift und -schrift mit aphoristischem Anhang
23.05.2011: Dunkle Dünkel: Auswahl frisch geprägter Aphorismen
01.05.2011: Mit Vorsprung in den Frühling – ohne Wenn und Aber
16.12.2010: Duette und Duelle: Die Meinungsfreiheit, die ich meine
23.11.2010: Am Rand: Löcher im Wortanzug entwerten Aussage ...
25.10.2010: Noch einige Verse, die Grossvater Mile gewidmet sind
15.08.2010: Ein Ärger erlöst den anderen. Aphorismen-Nachlese
14.07.2010: Pointen: Wissenswertes an die grosse Glocke gehängt
21.02.2010: Lichtblicke und erträumte Freuden, poetisch verbrämt
24.01.2010: Viola d’Amore: Spielsaiten mit Resonanz. Stille erklingt
07.10.2009: Experimente in Gedichtform: Einsichten aus dem Irrtum
18.09.2009: Eine Prise Poesie: „Der Tag ist eine Ewigkeit wert ..."
26.07.2009: Lakonische Zeilen: Trüffel wollte er – Rüffel kriegte er
12.07.2009: Menschennatur: Im Aphorismus spazieren Gedanken
04.07.2009: Kurzpoetische Dreizeiler: Die Sitzbank im Garten ist frei
23.01.2009: Aphorismen zur Sache, der man auf die Schliche kommt
13.01.2008: Stichwort „Satz“: Aphoristisch angehauchte Einzeiler
13.11.2007: Aphorismen: Wege, Fährten, Gangarten, Stolpersteine
19.08.2007: Das Selbst als Lebensgrundlage, aphoristisch erfasst
17.06.2007: Eigene Weisheiten: Hausgemachtes Aphorismen-Elixier
07.01.2007: Rollen spielen wirklich eine wichtige Rolle: Aphorismen
01.01.2007: Aphorismen: Senf am Tellerrand und darüber hinweg
09.08.2006: Der Freund und Feind zugleich in uns – Aphorismen
19.12.2006: Rohkost gegen Magenbrennen. Aphorismen für Feste
14.08.2006: Erfolgsrezepte gegen den Misserfolg? – Aphorismen