Textatelier
BLOG vom: 12.08.2012

Neue Aphorismen: Denkzettel für den Alltagsgebrauch

Autor: Emil Baschnonga, Aphoristiker und Schriftsteller, London
 
 
Was sich bewährt – bewahre.
 
Der Einzelgänger kommt am raschesten voran.
 
„Wir haben’s nicht auf Lager“, verdirbt manches Geschäft.
 
Bald zu trocken, bald zu nass.
Das Klagen macht viel Spass.
 
Durchschlagender Erfolg? Hoffentlich nicht mit Fäusten errungen ...
 
Vermeide Denkzettel, die von anderen ausgestellt werden.
 
Wer kein Erbarmen kennt, ist erbärmlich.
 
Die Tugend kann wuchern, wie ein Wildgewächs.
 
Wer sich die Freiheit nimmt, beraubt sie.
 
Rührselig wie ein Rührei.
 
Ein Reim ging ganz allein durch viele Strophen,
Aber fand den Reim erst in der Katastrophe.
 
Der Zeitgeist geistert wie ein Skelett durch alle Zeiten.
 
Was ist besser: ein drückender Schuh oder eine durchlöcherte Sohle?
 
Ein ermunternder Zuruf stählt die Ausdauer.
 
Wie viele Notausgänge sind versperrt?
 
Lasse nicht ab vom Weg, wenn es ringsum dunkel ist.
 
Mit schmalem Boot kommt man durch enge Kanäle.
 
Das Lebensende ist gleichzeitig das Weltende.
 
Nackte Tatsachen lassen sich nicht bemänteln.
 
Der Jähzorn wäre nützlich, wenn er statt das Gemüt eine Pfanne erhitzte.
 
Von Aussichten verlockt, ging er blindlings an Einsichten vorbei.
 
Die Prognose folgt der Diagnose.
 
Er glaubte an einen Gott – und erst noch an 100 Götzen.
 
Affen sind die denkbar besten Vorbilder für Menschen.
 
Wer mir sagt „nur einen Augenblick“, lässt mich lange warten.
 
Werfe einem Rüppel einen Knüppel zwischen die Beine.
 
USA-Fortschritt: Spanisch verdrängt die amerikanische Gossensprache.
 
In der Mehrzahl möchte ich die Einzahl sein.
 
Ohne Lichtblicke gibt es keine Durchblicke.
 
Eine Feder vom Durchzug erfasst, bietet dem Wind keinen Widerstand. Es gibt Leute, die gleich federleicht sind.
 
Wer durch Hintertüren vorwärts kommt, wird bewundert.
 
IT: Heute sind wir mobil gefesselt.
 
Er war ihm wohlgewogen, weil er sich an seiner Statt bewegte.
 
Den Gipfel der Frechheit erreichen viele. Beim Abstieg rutschen sie aus.
 
Wer jemand hinters Licht führt, bedenke, dass er sich selbst den Weg dorthin bahnt.
 
 
Hinweis auf weitere Aphorismen-Blogs und Lyrik von Emil Baschnonga
Hinweis auf weitere Blogs von Scholz Heinz
Ein bärenstarkes Museum in Gersbach
Barfuss über die Alpen
Foto-Blog: Auf geht`s zur Hohen Möhr
Foto-Blog: Vom Kleinen Rhein zum Altrhein
Fotoblog über den Schönauer Philosophenweg
Rote Bete (Rande), eines der gesündesten Gemüse
Hermann-Löns-Grab im Wacholderhain
Lüneburger Heide: Salzsau und Heidschnucken
Kutschenmuseum in Wiechs ist ein Schmuckstück
Canna verleihen einen Hauch karibisches Flair
Artenreiche Streuobstwiesen stark gefährdet
Liebe zu den Kräutern in die Wiege gelegt
Eine Hütte mit Fleischsuppe im Namen
Rätsel um die Russenbänke in Präg gelöst
Altes Giftbuch entdeckt – Wurde Mozart vergiftet?